Themen zu Erkrankungen in der Inneren Medizin

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn sich eine Koronararterie plötzlich verschließt und dadurch Herzmuskelgewebe nicht mehr mit Blut und Nährstoffen versorgt werden kann. Mit dem Blut wird Sauerstoff zum Herzen transportiert. Das Herz kann nur eine kurze Zeit einen Sauerstoffmangel überstehen. Als Folge des Herzinfarktes verliert das Herz an Kraft bzw. hört auf zu pumpen.

Ein Herzinfarkt ist tückisch: Nur ein Drittel aller Betroffenen haben vor einem Infarkt Beschwerden und somit die Chance, sich rechtzeitig beim Arzt vorzustellen. Daher ist auch ohne Beschwerden eine regelmäßige kardiologische Untersuchung ratsam.

Symptome
Die unmittelbaren Begleitsymptome eines Herzinfarktes sind: Druck und Enge in der Brust, Schmerzen, die in die linke Schulter und den linken Arm ausstrahlen, Atemnot, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen, Halsschmerzen, gelegentlich auch Übelkeit und Bauchschmerzen.

Einige Symptome sind Ihnen sicherlich z. B. aus den Medien bekannt. Beachten Sie jedoch, dass bei Frauen die Symptome oft auch abweichen: Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwäche ähnlich einer Grippe. Diese Anzeichen werden oft übersehen und so sind seit 1984 mehr Frauen als Männer an Herzerkrankungen gestorben.

Vorbeugung
Im Falle des Falles kontaktieren Sie bitte sofort ein Notarzt. Doch soweit muss es nicht kommen, wenn Sie die Angebote Ihres Kardiologen wahrnehmen. Denn regelmäßige Untersuchungen und die Vermeidung bzw. Behandlung gewisser Risikofaktoren sind eine gute Vorsorge.

Zu den Risikofaktoren zählen vor allem: Rauchen (Nikotinkonsum), Bluthochdruck, Diabetes mellitus, erhöhte Cholesterinwerte, familiäre Dispositionen (Herzerkrankungen bei engsten Familienangehörigen), Stress und Übergewicht.

Kommen Sie zu mir in die Praxis und lassen Sie sich vorsorglich beraten

 

Herzrhythmusstörungen

Das Erregungsleitsystem des Herzens ist für die Erzeugung von elektrischen Signalen im Herzen und deren Weiterleitung zuständig. So wir die Pumptätigkeit des Herzens erzeugt und den jeweiligen körperlichen Bedürfnissen angepasst. Weichen Erregungsbildung und Erregungsleitung vom Normalen ab, bezeichnet man dieses als Herzrhythmusstörungen. Typische Symptome sind Herzrasen oder Herzstolpern, aber auch Schwindel oder plötzliche Bewusstlosigkeit.

Solche Symptome sind nicht immer Anzeichen für therapiebedürftige Herzrhythmusstörungen. Wir raten dennoch zu einer genaueren Untersuchung da die Ursachen für die Herzrhythmusstörungen vielfältig sein können. Neben koronarer Herzerkrankung, Herzmuskel- oder Herzklappenerkrankungen sind z.B. auch Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Medikamentennebenwirkungen denkbar.

Sollten Sie den Verdacht auf Herzrhythmusstörungen hegen, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren. Ich berate und untersuche Sie gerne.

 

Herz- Kreislauf-Erkrankungen

Jede Minute fließt das gesamte Blut eines Menschen durch seinen Körper. Um diese wichtige Aufgabe erfolgreich zu erfüllen, wird von unserem Herz-Kreislauf-System Höchstarbeit gefordert. Der Blutkreislauf dient der Versorgung unseres Körpers mit lebenswichtigen Nähr- und Vitalstoffen (Makro- und Mikronährstoffe), Botenstoffen und der Entsorgung von Stoffwechselendprodukten. Viele Prozesse sind notwendig, um diesen wichtigen Kreislauf aufrecht zu erhalten. So können sich beispielsweise Störungen des Blutdrucks und Erkrankungen der Gefäße maßgebend auf den Gesundheitszustand des Menschen auswirken.

Erkrankungen des Herzens und der Gefäße wie beispielsweise Atherosklerose (Arterienverkalkung/Arterienverhärtung), Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, 
Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Nur ein rechtzeitiger Check-Up des Herz-Kreislauf-Systems kann Ihre individuellen Risikofaktoren aufdecken und Sie vor gefährlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.

Eine ganzheitliche Therapie dieser Erkrankungen, unter Einbezug der richtigen Ernährung, schützen Sie vor möglichen Folgeerkrankungen.

Bluthochdruck

Den Blutdruck des Menschen bemisst man mit einem systolischen und einem diastolischen Wert, die während der Anspannungs- und der Auswurfphase des Herzens erhoben werden. Als ideal gilt ein Blutdruck von 120/80 (systolisch/diastolisch). Ab etwa 140/90 spricht man von Bluthochdruck (Hypertonie); in manchen Fällen kann jedoch auch ein Wert von 130/85 schon behandlungsbedürftig sein. Welches individuelle Risiko für den Patienten mit einer Hypertonie einhergeht, hängt auch von weiteren Faktoren ab, die die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls beeinflussen. Dazu zählen etwa Krankheiten wie Typ-2-Diabetes oder das Metabolische Syndrom.

Bluthochdruck gilt in Österreich als Volkskrankheit, rund jeder zweite Erwachsene leidet darunter. Viele bemerken das jedoch zu spät, da lange Zeit keine Beschwerden auftreten. Zu einer sorgsamen Gesundheitsvorsorge gehört daher eine regelmäßige Blutdruck-Untersuchung.

Ich nehme nicht nur diese gern für Sie vor, sondern berate Sie natürlich auch zur Interpretation der Ergebnisse und einer gegebenenfalls notwendigen Behandlung.

 

Herzinsuffizienz

Der Volksmund kennt für die Herzinsuffizienz den allgemein verständlicheren, wenn auch medizinisch nicht ganz korrekten Ausdruck „Herzschwäche“. Tatsächlich vermag das Herz der Betroffenen das Körpergewebe nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Das kann auf eine Unterfunktion der rechten, linken oder beider Herzhälften zurückgehen. Oft ist Bluthochdruck oder eine Koronare Herzerkrankung ursächlich. Die potenziell dramatischen Folgen können über Luftnot und Husten über Lungen- oder Beinödeme bis hin zum kardiogenen Schock reichen.

Die Herzinsuffizienz zählt zu den verbreitetsten internistischen Krankheiten, in Deutschland bildet sie den häufigsten Grund für eine Krankenhaus-Einweisung. Das Risiko steigt mit dem Alter, wobei Männer deutlich gefährdeter sind als Frauen.

Sollten Sie Symptome wie Atembeschwerden, Rasselgeräusche aus der Lunge oder einen beschleunigten Puls an sich feststellen, sollten Sie mich dringend konsultieren. Und auch im Rahmen allgemeiner Vorsorge sollte das Herz spätestens ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig kontrolliert werden. Ich berate Sie gerne.

 

Herzklappen-Erkrankungen

Unsere Herzklappen bilden gleichsam die „Ventile“ unseres Herzens. Sie sorgen also dafür, dass das Blut nicht in die falsche Richtung fließen kann. Jede Herzhälfte besitzt jeweils eine Taschenklappe (an den Anschlüssen der großen Schlagadern) und eine Segelklappe (zwischen Vorhof und Herzkammer). Erkrankungen können daher auch links oder rechts auftreten, mit unterschiedlichen Folgen, die bis zum Herzversagen führen können.

Grundlegend unterscheidet man zwischen Verengungen der Herzklappen (Stenosen) und Schlussunfähigkeiten (Insuffizienz). Eine Verengung resultiert aus einer sich nicht mehr ganz öffnenden Klappe, die den Blutfluss behindert. Wenn eine Klappe hingegen nicht mehr richtig schließt, fließt Blut zurück und dehnt die davor befindliche Herzhöhle. Stenosen und Insuffizienzen können auch zusammen auftreten.

Herzklappen-Erkrankungen können lange unbemerkt bleiben, bevor sie sich etwa mit Atemnot, Lungenödemen, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen äußern.

Ich empfehle Ihnen daher regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und berate Sie gern zu Ihrem persönlichen Risiko.